Entwässern und Entschlacken mit Glaubersalz – Wie funktioniert das?

Dem Körper wird durch die tägliche Nahrung einiges zugemutet. So stehen moderne Lebensmittel in der Kritik gesundheitsschädlich zu sein und selbst Bio-Lebensmittel sind nicht immer frei von der Kritik. Nahrungsmittel sind stark verarbeitet und können vom Körper nicht immer komplett aufgenommen werden. Teilweise können sich dadurch Giftstoffe im Körper ablagern. Auch Umwelteinflüsse haben einen großen Einfluss auf den Körper und Giftstoffe, zum Beispiel durch verschmutzte Luft kann sich im Körper lagern. Daher ist es sinnvoll, wenn in regelmäßigen Abständen der Körper entwässert und entschlackt wird. Als Schlacke werden hierbei die Giftstoffe bezeichnet, die vom Körper ausgeschieden werden. Glaubersalz kann unterstützend wirken, doch wie genau sollte Glaubersalz angewendet werden und wie ist die Wirkweise?

Wann Glaubersalz nutzen

Glaubersalz gilt vor allem in Verbindung mit einer Fastenkur als ideale Vorbereitung für die nahrungsfreie Zeit. Durch das Glaubersalz wird der Darm einmal komplett entleert. Dadurch wird der Darm von sämtlichen Giftstoffen befreit, die sich dort im Laufe des Lebens ansammeln. Denn der Darm wird durch die ständige Nahrungsaufnahme belastet und ist unter normalen Umständen nie so richtig frei von Nahrungsresten und Giftstoffen. Der Körper ist gar nicht in der Lage die Giftstoffe so schnell auszuscheiden, wie sie aufgenommen werden.

Das Glaubersalz hat eine stark entwässernde Wirkung und dadurch wird der Darm einmal komplett entleert. Im Rahmen dieser Ausscheidungen werden auch die Giftstoffe aus dem Körper befördert.

Ein weiterer Vorteil ist, dass durch den leeren Darm das Hungergefühl nachlässt. Der Körper kann sich besser auf die nahrungsfreie Zeit einstellen und wird kein großes Hungergefühl auslösen. Dadurch ist vor allem bei einer Fastenkur das Entleeren des Darms mit dem Glaubersalz empfohlen.

Wie wirkt Glaubersalz

Glaubersalz erhöht den Flüssigkeitsanteil im Darm. Dadurch wird der Stuhl und die Ausscheidungen nicht mehr so fest, sondern besteht zu einem großen Teil aus Flüssigkeit.

Der höhere Flüssigkeitsanteil äußert sich vor allem in Durchfall, der über einen Zeitraum von acht Stunden anhalten kann. Wenn also eine Fastenkur mit Hilfe von Glaubersalz begonnen werden soll, dann sollte beachtet werden, dass über einen längeren Zeitraum Durchfälle auftreten können. Bei der Anwendung von Glaubersalz sollte also beachtet werden, dass in diesem Zeitraum keine Verpflichtungen oder Termine angesagt sind. Denn am Besten wird die Zeit zuhause und in der Nähe der Toilette verbracht.

Wie wird Glaubersalz eingenommen

Fasten und Entschlacken hat sich in den letzten Jahren als wahrer Trend entwickelt. Viele Menschen möchten Ihrem Körper etwas Gutes tun. Dies führt dazu, dass Glaubersalz in den meisten Supermärkten erhältlich ist. Aber auch in der Drogerie oder in der Apotheke kann Glaubersalz erworben werden.

Die Einnahme des Glaubersalzes wird einmalig vor dem Fasten durchgeführt. Eine Menge von ca. 40 Gramm Glaubersalz wird in 0,75 Litern Wasser gelöst. Das Wasser wird getrunken und in kürzester Zeit ist die Wirkung spürbar.

Wichtig ist jedoch für das Entwässern, dass weiterhin genügend Flüssigkeit getrunken wird. Denn häufig ist ein Trugschluss, dass auf Wasser verzichtet wird, da ja genau der Entwässerungseffekt erhofft wird.

Der Flüssigkeitsverlust durch das Glaubersalz ist jedoch größer, als durch die Nahrung aufgenommen wird. Um Kopfschmerzen und andere gesundheitliche Schäden zu vermeiden, sollte daher immer ausreichend Wasser getrunken werden. Das Wasser unterstützt zudem die entwässernde Wirkung und ist insgesamt sehr positiv für das Entschlacken.

Zum entwässern und dem Entschlacken sollten also 40 Gramm Glaubersalz in Verbindung mit reichlich Wasser eingenommen werden. In den folgenden acht Stunden wird der Körper den Darm entleeren und Giftstoffe ausscheiden, was übrigens nicht mit abnehmen gleichzusetzen ist.